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Riihisaari – Savonlinna Museum und Saimaa Naturzentrum

In Riihisaari befinden sich neben den Ausstellungen des Museums Savonlinna und der Ausstellung Saimaa der staatlichen Forstverwaltung Metsähallitus und die Informationsstelle für Ausflüge. Das Museum konzentriert sich auf Archivierung, Untersuchung und Darstellung der Kulturgeschichte des Gebietes Südsaimaa und die Segelgeschichte des Seengebietes Saimaa. Am Steg des Museums sind während der Sommer einzigartige Dampfschiffe zu besichtigen.

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Geöffnet

Geöffnet täglich 10–17.

Im Juli täglich 10–18.

Geschlossen 15.4., 24.–25.6., 6.12. und 19.–24.12.2022

Eintritt

Erwachsene 8 €
Senioren und Studenten 4 €
Kinder unter 18 Jahren kostenlos
Gruppen (min. 10 pers.) 5 €/pers.
Kombiticket: eine gemeinsame Eintrittskarte für das Schloss Olavinlinna und die Ausstellungen 13 €, gültig am Tag des Kaufs.

Wir akzeptieren die finnische Museumskarte.

Museumshop

Im Museumsshop von Museum und Forstverwaltung ist ein buntes Angebot an Büchern, Postern, Postkarten, Dekoartikeln, Plüschtieren und Souvenirs zu finden.

Im Museumsshop und in den Ausstellungsräumen steht den Besuchern kostenlos Internet über WLAN zur Verfügung.

Der Kundenservice, die Touristeninformation und der Museumsshop haben freien Eintritt.

Museumdampfschiffe

Unsere Museumsschiffe sind für die Wintersaison geschlossen.

Der Dampfschoner Salama ist aufgrund der laufenden Renovierungsarbeiten für die Öffentlichkeit geschlossen.

Frachtdampfschiff Mikko

Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre verkehrten die „Teerdampfer“ auf den Gewässern des Saimaasees. Mit fast 200 Schiffen erlebte die Teerdampferflotte ihre Blütezeit in den 1920er Jahren. Die meisten Dampfer wurden in Savonlinna und seiner Umgebung gebaut, und sie transportierten vorwiegend Brennholz und andere Holzwaren vom Saimaagebiet nach Karelien, Tallinn, St. Petersburg, Stockholm, Helsinki und in andere Städte am Finnischen Meerbusen.

Der Name „Teerdampfer“ (fi. ‚tervahöyry’ bzw. ‚höyrylotja’) stammt von dem geteerten Rumpf, der zu den Schleusen des Saimaakanals bemessen war. Der heutzutage in Savonlinna liegende „Mikko“, dessen Rumpf völlig aus Holz gebaut ist, ist der letzte ähnlich der originalen Form erhaltene Teerdampfer der Welt. Ursprünglich hieß er „Ensi“, aber nachdem er an die Holzwarengesellschaft Enso-Gutzeit 1937 verkauft wurde, erhielt er den neuen Namen: Alle Teerdampfer der Gesellschaft hatten nämlich einen auf „o“ ausgehenden Männernamen mit fünf Buchstaben.

„Mikko“ stand bis 1963 im Verkehr. In den 1970er Jahren schenkte Enso-Gutzeit den Frachtdampfer der Stadt Savonlinna. Die Dampfer„Savonlinna” und „Mikko” sind auch heute noch in fahrbereitem Zustand, und sie unternehmen jedes Jahr mehrere Fahrten auf dem Saimaasee.

Passagierdampfer Savonlinna

Der Passagierdampfer „Savonlinna”, der wegen seiner Geschwindigkeit auch „Saimaa-Express” genannt wurde, beförderte z.B. Kurgäste zwischen Lappeenranta und Savonlinna, bis die Linie nach dem zweiten Weltkrieg wegen der Schließung des Saimaakanals unvorteilhaft wurde. Auch die Veränderung der Lebensweisen beeinflusste den Schiffsverkehr: In der Nachkriegszeitverminderte sich die Anzahl der Passagiere, als Autos allmählich das Schifffahren verdrängten.

Während der letzten Jahrzehnte gehörte „Savonlinna”, wie die ganze Flotte von weißseitigen Passagierdampfern auf dem Saimaa, zu einer Schifffahrtsgesellschaft, die die Gemeinden der Saimaaumgebung gemeinsam im Jahre 1967 gegründet hatten. Die fallende Konjunktur hielt an, und die Gesellschaft machte 1982 Konkurs, wonach der Dampfer von der Stadt Savonlinna gekauft wurde.

1927 wurde der Dampfer „Savonlinna” fast völlig durch ein Feuer zerstört. Nach dem Unfall wurde das Schiff neu gebaut und 1988 in den ursprünglichen Zustand restauriert.

Dampfschoner Salama

Der Dampfschoner „Salama“ (‚Blitz’) wurde im Auftrag einer Savonlinnaer Rederei 1874 in Wyborg gebaut. Er verkehrte zwischen den Häfen des Saimaasees, Wyborg und St. Petersburg. Außerdem machte er auch einige Reisen nach Lübeck und beförderte Reisende und Frachtgut.

Am Abend des 13. September 1898 war die „Salama” auf der Heimfahrt von St. Petersburg nach Savonlinna, als ihr ein Unglück zustieß. Der Passagierdampfer „Ilmari” fuhr ihr in die rechte Flanke und sie sank in eine Tiefe von etwa 30 m. Zum Glück gingen keine Menschenleben verloren.

Die „Salama” blieb in ihrem nassen Grab bis zum Sommer 1971. Da beschloss die Holzwarengesellschaft Enso-Gutzeit die Leistungsfähigkeit ihrer Rettungsausrüstung zu testen und hob das Schiff aus dem Seeboden. Es wurde als Museumsschiffrestauriert, und 1978 nach 70 Jahren wieder für das Publikum geöffnet.

Heutzutage liegt die „Salama“ am Anleger beim Provinzmuseum Savonlinna. Im Museum wird die Schifffahrtsgeschichte des Saimaasees, und im Laderaum des Schoners die Geschichte von „Salama” dargestellt.

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Kirchboote

Mit langen Ruderbooten dieser Art fuhr die Landbevölkerung vom Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts auf allen größeren Binnenseen in Finnland zum Markt und in die Kirche. Kirchboote wurden von Dorfgemeinden gemeinsam gebaut und in Stand gehalten.

Die größten Kirchboote wurden in der Umgebung von Savonlinna gebaut: Sie waren 40 m lang, 3 m breit, hatten 60 Ruder und konnten sogar 120–150 Menschen tragen. Gewöhnlich hatten diese Boote jedoch nur 7–15 Ruderpaare wie auch die zwei Exemplare des Museums.

Das Zeitalter der Kirchboote endete allmählich, als Dampfschiffe sich ab Ende des 19. Jahrhunderts durchsetzten. Heute sind Kirchboote eine beliebte Freizeitaktivität: An vielen Orten werden sogar Kirchbootrennen veranstaltet.

Kontakt

Riihisaari, 57130 Savonlinna, Finnland
riihisaari (at) savonlinna.fi